Bildung, Jugend und Kinder

Boppard ist ein wichtiger Schulstandort, dessen Attraktivität es zu erhalten und zu stärken gilt. Wir Grüne setzen uns dafür ein, dass die Schulen über eine gute Ausstattung verfügen und dort die Digitalisierung vorangetrieben wird (beispielsweise durch Schaffung schneller Internetverbindungen). Dies gilt es insbesondere für die Grundschulen umzusetzen, da sie in unmittelbarer Verantwortung der Stadt liegen. Es sind auch schulübergreifende und ökologische Projekte zu fördern, darunter die praktische Tätigkeit in Schulgärten, Streuobstwiesen, Schulimkereien etc. Diese werden mit Erfolg bereits an einigen Bopparder Schulen durchgeführt (z. B. Fritz-Straßmann-Schule und Helene-Pagés-Schule). Generell ist eine stärkere Vernetzung zwischen den Schulen und den lokalen Betrieben und Einrichtungen zu wünschen, etwa durch Exkursionen zu Bopparder Firmen, Handwerkern, Winzern und sozialen Organisationen (z. B. Stiftung Bethesda-St. Martin). Auch die Erhöhung der Verkehrssicherheit auf Schulwegen und ein gut funktionierender Schulbusverkehr sind uns wichtige Anliegen.

Die Kreuzung Simmerner Straße/ L 209/ Marienberger Straße/ Hohlstraße gehört zu den für Fußgänger und Radfahrer gefährlichsten Stellen in der Bopparder Kernstadt. Noch dazu liegt sie an einem der am stärksten genutzten Schulwege. Tempo 30 und ein mittiger Kreisel würden hier zur Verkehrsberuhigung und mehr Sicherheit führen. Doch eine Mehrheit aus CDU, SPD und BfB lehnte unseren entsprechenden Antrag im Ortsbeirat Boppard am 3.5.2021 ab.

Zudem sind ausreichend KiTa- und Hortplätze bereitzustellen, um den heutigen Anforderungen an die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gerecht zu werden. Horte sind zwar kostenintensiver, stellen aber eine wichtige Alternative zur Ganztagsschulbetreuung dar. Sie bieten ein umfassendes pädagogisches Konzept, zudem werden Kinder dort auch an Freitagen und in den Ferien betreut. Die Öffnungszeiten sind stärker am Bedarf der Eltern orientiert.

Wir setzen uns für den Erhalt und den Ausbau der Jugendbegegnungsstätte ein. Präventive Arbeit statt Kriminalisierung! Es sollen Konzepte in Zusammenarbeit mit dem Rhein-Hunsrück-Kreis für die Intensivierung der offenen Jugendarbeit (Streetworker) entwickelt werden. Mit uns wird die Unterstützung der städtischen Vereine für eine vereinsinterne Jugendarbeit fortgeführt.

Schul- und Vereinsschwimmen soll durch ein ganzjährig betriebenes Hallenbad ermöglicht werden, welches im Sommer durch das Freibad ergänzt wird. Als Stadt am Mittelrhein kann Boppard es nicht verantworten, dass viele Kinder aufwachsen, ohne Schwimmen zu lernen.